Der Lernort Synagoge
Über Jahrhunderte hinweg existierten im heutigen bayerischen Regierungsbezirk Schwaben sowie im württembergischen Oberschwaben eine Vielzahl von jüdischen Landgemeinden. Alle diese Gemeinden wurden durch die Shoah ausgelöscht. Meistens bildete eine Synagoge das geistige, geistliche und kulturelle Zentrum dieser Gemeinden. Was geschah alles in einer Synagoge, welche Feste wurden dort gefeiert? Was unterscheidet und was eint eine Synagoge mit einer christlichen Kirche oder Moschee? Mit diesen und vielen anderen Fragen können sich Schulklassen aller Schularten in der Ehemaligen Synagoge Fellheim beschäftigen. Eine Exkursion zur Ehemaligen Synagoge beinhaltet folgende Basisteile:
- Rundgang durch den einstigen jüdischen Ortskern Fellheim
- Besuch des ehemaligen jüdischen Friedhofs
Darüber hinaus können sich Schüler in der Ehemaligen Synagoge aktiv (selbst-erkundend) mit folgenden Fragen (Workshops) beschäftigen:
- Elementare Bestandteile einer Synagoge (Thoraschrein, Frauenempore, Lesepult)
- jüdische Riten und Feste (Shabbat, Pesach, Rosh Hashana etc.)
- Baugeschichte der Synagoge
Die baulichen Zerstörungen und die Shoah werden altersgemäß thematisiert.
Der Lernort Synagoge steht auch Gruppen aus der Erwachsenenbildung offen. Für die Basiselemente ist je nach Schulart ein zeitlicher Rahmen von 30 bis 90 Minuten zu veranschlagen. Die Beschäftigung eines Workshops dauert ca. 30 bis 60 Minuten.
Eine vorherige Anmeldung (mindestens einen Monat vor einem geplanten Besuch) ist zwingend erforderlich.